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Montag, 5. Januar 2009
96 Hours (Taken) Kritik


Inhalt:
Bryan Mills (Liam Neeson), ehemaliger Topagent der Regierung, hat sich nach Los Angeles zurückgezogen, um in der Nähe seiner Ex-Frau Lenore (Famke Janssen) und ihrer gemeinsamen Tochter Kim (Maggie Grace) zu wohnen. Vergeblich bemüht er sich um Kontakt zu der verwöhnten Siebzehnjährigen, die in einer Welt des Luxus lebt, seit Lenore einen reichen Geschäftsmann geheiratet hat.

Unter dem Druck von Leonore stimmt Bryan einer Europareise seiner Tochter zu. Kim fliegt mit ihrer Schulfreundin Amanda nach Paris, wo die beiden Teenager kurz nach ihrer Ankunft in die Fänge von Menschenhändlern gelangen, die systematisch die Aufenthaltsorte junger Touristinnen sondieren.

Bryan muss das brutale Kidnapping am Telefon hilflos mit anhören. Ihm bleiben nur 96 Stunden, seine Tochter aus den Fängen der international operierenden Schlepperorganisation zu befreien, bevor sie für immer verschwindet…

Laufzeit: 93 Minuten

Altersfreigabe: ab 16 Jahren

Kritik:

Schon der erste Trailer verdeutlichte, auf was es in „96 Hours“ hinausläuft, ein brachialer mit non Stopp Action geladener Thriller bei dem es auf eine gute Story nicht wirklich ankommt.

Hirn abschalten und den Film auf sich wirken lassen, nachdem man der Besetzung und Stab entnehmen kann, stammt „96 Hours“ aus der Feder von Luc Besson (Das 5. Element, Leon der Profi) und Mark Kamen (Transporter 1-3, Kiss of the Dragon). Was sich prächtig auf den Film auswirkt. Hier arbeiten wirklich Profis des unkomplizierten Actionkinos zusammen. Besson und Kamen versuchten es erst gar nicht sich groß an der Story aufzuhalten und legten lieber gleich mit vollem Elan an den Actionszenen los. Zu beginn wird kurz auf die Grundlegende Hintergrundgeschichte eingegangen. Ab diesem Zeitpunkt indem Hauptdarsteller Liam Neeson einen Anruf von seiner Tochter bekommt, ändert sich fortwährend die Ereignisse. Er muss am Telefon mit anhören wie seine Tochter entführt wird und damit beginnt der Startschuss für eine actionreiche Unterhaltung bis Filmende.
Alleine die Szene in der Liam Neeson mit dem Entführer spricht,

„I don't know who you are. I don't know what you want. If you are looking for ransom, I can tell you I don't have money. But what I do have are a very particular set of skills; skills I have acquired over a very long career. Skills that make me a nightmare for people like you. If you let my daughter go now, that'll be the end of it. I will not look for you, I will not pursue you. But if you don't, I will look for you, I will find you, and I will kill you.” –

ist für sich und den Film sprechend. Mit der Ankunft Neeson’s in Paris beginnt das Feuerwerk, wie eine Dampfwalze macht er jeden und alles platt was sich zwischen Ihm und der Suche nach seiner Tochter in den Weg stellt. Dabei wird dem Zuschauer alles geboten, Schießereien, Kampfszenen und Verfolgungsjagden.
Des Weiteren ist Bryan Mills (Liam Neeson) jedes Mittel recht, die Moral dabei sei zu Ignorieren. Für Informationen wird nach CIA Manier gefoltert oder die Frau eines alten Kollegen angeschossen.

Bis zum bitteren Ende kennt der Film in der Darstellung von Gewalt in Form von hochkarätigen und mit Liebe zum Detail versehenen Actionszenen keine Grenzen. Der Zuschauer bekommt dabei keine Pause zum Luftholen, Schnitt und Ton sind gut gewählt und treiben die Spannung gelungen voran.
Der Rest des Casts ist mehr zur Verzierung gedacht und spielt dabei keine große Rolle.
Auch der Lost-Star Maggie Grace kann als entführter 17 Jähriger Teen nicht auf ganzer Linie überzeugen, was aber auch das kleinste Problem ist.

Was Regisseur Morel (Ghetto Gangz, From Paris with Love) dank des actionreichen Drehbuchs inszenierte, ist ein gut gelungener, grimmiger Rache-Massaker One Man Show Actionthriller der besseren Sorte.
Dabei ist nicht zu vergessen das in der Geschichte oft eine Priese Ironie und Übertreibung steckt, bei dem man merkt, dass Besson und Kamen sich selbst nicht ganz ernst nehmen.
Auch das Gedankenspiel der Vertreten Plätzen ist interessant zu betrachten, in der L.A. im Sinne von Hollywood Standart Kost die heile Welt ist und mit Paris das krasse Gegenteil, nämlich Chaos gemeint ist.

„96 Hours“ ist gnadenlos und dabei nicht tiefsinnig, was der brillant in Szene gesetzten Action zweifellos sehr gut tut. In diesem Streifen zeigt Liam Neeson das er einer von der harten Sorte sein kann und man fast meinen könnte, er hätte nie andere Rollen verkörpert.
Tolle Unterhaltung mit Spaßfaktor, allerdings wird „96 Hours“ nicht für Jedermann geeignet sein. Für mich ist „96 Hours“ ein kleines Highlight zu Beginn des Jahres 2009 und ein späterer Blu Ray Kauf-Tipp.

7/10 Pkt

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Kurzer Prozess - Righteous Kill Kritik


Inhalt:
Ein Serienkiller macht New York City unsicher. Da es sich bei seinen Opfern aber ausschließlich um Verbrecher handelt, die bislang ungestraft davonkommen konnten, hegen die beiden ermittelnden Polizisten Turk (Robert De Niro) und Rooster (Al Pacino) sogar gewisse Sympathien für den Täter. Als die Spur sich verdichtet und in die eigenen Reihen zu führen scheint, müssen sich die langjährigen Partner fragen, ob es sich beim Richter und Henker in Personalunion nicht um einen ihrer Kollegen handeln könnte.

Laufzeit: 101 Minuten

Altersfreigabe: ab 16 Jahren

Kritik:

Kaum ist das Jahr 2009 vor der Tür wird uns gleich ein wahres Kinohighlight aufgetischt. Oder treffender ausgedrückt ein faules Ei ins Nest gelegt, ist denn schon Ostern?

Was war die Vorfreude groß, auf einen Cop-Thriller mit Pacino und De Niro als Partner. Der erste Trailer versprach sogar viel, allerdings was mit dem Film am Ende passierte ist mehr als traurig. Die Ausführung ging total daneben und deshalb ist „Kurzer Prozess“ nicht mehr als ein B-Movie mit Starbesetzung.

Es hapert schon an der Story, bei der Umsetzung des Drehbuches ging einiges Schief. Der Cop-Thriller beginnt schon zu Beginn sehr lahm. Dazu sind die Inhalte und die dazugehörige Wendungen in der Geschichte mehr als falsches Spiel. Zu früh erkennt man wer es hier auf wen abgesehen hat. Auch der Versuch den Zuschauer auf eine falsche Fährte zu locken würde mangelhaft ausgeführt. Spannung sucht man vergebens. Die Story dient halbwegs für einen Unterhaltsahmen B-Movie Film. Es ist umso trauriger, dass solch ein Potenzial mit De Niro und Pacino verschenkt wurde. Ohne diese beiden hätte es wohl „Kurzer Prozess“ nicht mehr als in das hinterste Regal in der Videothek geschafft.

Dementsprechend fällt auch der spielerische Auftritt von De Niro und Pacino ehr durchschnittlich aus. Ihnen werden auch dank dem Drehbuch kaum Möglichkeiten geboten.
Der weitere Cast im Film, mit 50 Cent, Donnie Wahlberg und John Leguizamo verbleiben sogar unter dem Durchschnitt.

Mit viel Vorfreude wurde man gleich zum Beginn des neuen Jahres bitter enttäuscht. Nach dem Film hat man böse zu schlucken. Ein zweitklassiger B-Movie Thriller mit prominentem Personal ohne jeden Anspruch.
Zu lahm, zu vorhersehbar und schlecht präsentiert, ist „Kurzer Prozess“ die erste Pflaume des Jahres.
Trotz Pacino und De Niro ist „Kurzer Prozess“ kein Kinobesuch wert, lieber den Film ganz schnell vergessen und zu Hause noch mal den alten Klassiker Heat anschauen.

4/10 Pkt

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Letzte Aktualisierung: 2009.02.01, 15:20
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